Konsensfindung
Seit über 16 Jahren befasse ich mich mit dem Thema Konsensfindung.
Ich freue mich, die Ergebnisse und den praktischen Nutzen für jeden Einzelnen als Individuum oder als Teil einer Gemeinschaft näher bringen zu dürfen.
Das Konsens-Verfahren ist eine Abstimmungs-Methode, welche sich am Gemeinwohl orientiert!
Oberstes Ziel des ist es zu einer Entscheidung zu gelangen, welche möglichst allen Beteiligten gerecht wird und von allen mitgetragen wird.
Es geht nicht um Gewinnen oder Verlieren – es geht um die Sache!
Mehrheits-Entscheidungen
Mir ist aufgefallen, dass in den letzten Jahren bei demokratischen Wahlen immer häufiger ein sehr knappes Ergebnis heraus kam? Warum ist das so? Hat es vielleicht weniger mit den Kandidaten und deren Wählern zu tun, als viel mehr mit der Art und Weise, wie abgestimmt wird?
Sie haben bestimmt schon mal erlebt, dass es Ihnen bei einer Entscheidung schwer fiel, sich zwischen „Ja“ und „Nein“ zu entscheiden.
Woran lag das? Was hat Sie dazu bewogen, das eine zu wählen und das andere abzulehnen? Und wie haben Sie sich mit Ihrer Entscheidung gefühlt? Waren Sie danach immer zufrieden?
Die Bedürfnisse der Bürger zu erfragen, könnte ein Leichtes sein.
Doch ist dafür die Mehrheitsentscheidung ein angemessenes Werkzeug?
Neue Wege der Abstimmung
Stellen Sie sich bitte einen Verein mit 100 Mitgliedern vor, bei dem eine Entscheidung ansteht. Z.B. „Aufnahme eines neuen Mitgliedes“. Wir haben uns daran gewöhnt, nach „Ja“ oder „Nein“ zu fragen. Die 100 Mitglieder könnten jedoch – theoretisch – 100 verschiedene Meinungen bzw. unterschiedliche Grade der Zustimmung haben: Normalerweise sind alle Stimmen zwischen 100% und 50% Zustimmung dafür – also „Ja!“ und alle Stimmen unter 50% sind dagegen – also „Nein!“.
Die 2-stufige „Mehrheits-Abstimmung“ hat hat sich als Standard etabliert, da sie einfach durchzuführen und auszuwerten ist.
Doch sie hat auch große Nachteile! Sie nutzt oft eine grobe Verallgemeinerung und sie kann kein klares Stimmungsbild liefern!