Konsensfindung

Seit über 10 Jahren befasse ich mich mit dem Thema Konsensfindung. Und ich freue mich, Ihnen die Ergebnisse und den praktischen Nutzen für Sie als Individuum oder als Teil einer Gemeinschaft näher bringen zu dürfen.

Das Konsens-Verfahren ist eine Abstimmungs-Methode, welche sich am Gemeinwohl orientiert! Oberstes Ziel des ist es zu einer Entscheidung zu gelangen, welche möglichst allen Beteiligten gerecht wird und von allen mitgetragen wird. Es geht nicht um Gewinnen oder Verlieren – es geht um die Sache!

 

Mehrheits-Entscheidungen

Ist Ihnen aufgefallen, daß in den letzten Jahren bei Präsidentschaftswahlen immer häufiger ein sehr knappes Ergebnis heraus kam? Trump, Erdogan, Bolsonaro, Netanjahu u.a. Warum ist das so? Hat es vielleicht weniger mit den Kandidaten und deren Wählern zu tun, als viel mehr mit der Art und Weise, wie abgestimmt wird?

Die Demokratie wurde unter anderem entwickelt, um die Macht der Autokraten zu begrenzen und um z.B. Gräueltaten zu verhindern. Die Idee ist, das Recht des Stärkeren zu ersetzen durch Debatten, Kultur und Menschlichkeit. Alle Macht geht vom Volke aus!

Die Bedürfnisse der Bürger zu erfragen, könnte ein Leichtes sein. Doch ist dafür die Mehrheitsentscheidung ein angemessenes Werkzeug?

Sie haben bestimmt schon mal erlebt, daß es Ihnen bei einer Entscheidung schwer fiel, sich zwischen „Ja“ und „Nein“ zu entscheiden. Woran lag das? Was hat Sie dazu bewogen, das eine zu wählen und das andere abzulehnen? Und wie haben Sie sich mit Ihrer Entscheidung gefühlt? Waren Sie danach immer zufrieden?

Neue Wege der Abstimmung

Stellen Sie sich bitte einen Verein mit 100 Mitgliedern vor, bei dem eine Entscheidung ansteht. Z.B. „Renovierung des Vereinsgebäudes“. Wir haben uns daran gewöhnt, nach „Ja“ oder „Nein“ zu fragen. Die 100 Mitglieder könnten jedoch – theoretisch – 100 verschiedene Meinungen bzw. unterschiedliche Grade der Zustimmung haben. Normalerweise sind alle Stimmen zwischen 100% und 50% Zustimmung dafür – also „Ja!“ und alle Stimmen unter 50% sind dagegen – also „Nein!“. Diese 2-stufige Mehrheits-Abstimmung hat den Vorteil, daß sie einfach durchzuführen und auszuwerten ist. Sie hat sich als Standard etabliert. Doch sie ist eine grobe Verallgemeinerung und sie kann kein klares Stimmungsbild liefern!